Graef Batessa

Dank des Thermoblock-Systems ist die Maschine innerhalb kürzester Zeit aufgeheizt. Da zudem zwei Thermoblöcke verbaut sind, besitzt sie die Vorteile eines normalen Zweikreisers, sodass gleichzeitig ein Espresso bezogen und Milch aufgeschäumt werden kann. Diese Art von Maschine eignet sich sehr gut, wenn vor allem Espressi und häufig auch Milchschaumgetränke bezogen werden.

Dank des Zweikreiser-Thermoblock-Systems ist die Graef Batessa bereits nach 5 Minuten betriebsbereit und damit deutlich schneller als normale Boiler-Maschinen.

Ein Vorteil ist hier die aktiv beheizte Brühgruppe. Trotzdem sollte man ihr vielleicht etwas mehr Zeit geben.

Vollständig aufgeheizt ist sie nach nur etwa 10 Minuten.

Es ist kein Expansionsventil vorhanden. Der überschüssige Druck kann also nicht in die Maschine zurückgeleitet werden, sodass beim Ausspannen des Siebträgers darauf geachtet werden sollte, dass dieser nicht zu schnell gelöst wird. Befindet sich zu viel Druck im Siebträger selbst, so kann beim Ausspannen der Kaffee in alle Richtungen spritzen.

Über das verbaute Manometer kann der Brühdruck abgelesen werden. So lässt sich auf einen Blick feststellen, ob der Kaffee zu fein oder zu grob gemahlen wurde. Zudem lässt sich leicht ablesen, ob der angestrebte Druck von ca. 9 Bar erreicht wird.

Dank des Zweikreiser: Thermoblock-Systems lässt sich gleichzeitig ein Espresso zubereiten, während nebenbei Dampf zum Milch aufschäumen bezogen wird. Es ist keine Wartezeit zwischen Espresso und Dampfbezug notwendig.

Die Graef Batessa nutzt einen 58 mm Siebträger-Durchmesser und entspricht damit dem Standard. Das erleichtert den Nachkauf von Zubehör wie Tampern oder zusätzlichen Sieben erheblich, da diese Größe am weitesten verbreitet ist.

Obwohl es sich nicht um eine E61 Brühgruppe handelt, können klassische VST oder IMS-Siebe genutzt werden.

Die Maschine arbeitet mit einer Vibrationspumpe. Diese sind zwar nicht ganz so langlebig wie Rotationspumpen, sollten aber in der Regel trotzdem einige Jahre halten.

Die Graef Batessa verfügt über eine hauseigene Brühgruppe, die optisch einer E61 sehr ähnelt, aber technisch anders konzipiert ist. Im Gegensatz zur klassischen E61 ist diese Brühgruppe aktiv beheizt, was zu schnelleren Aufheizzeiten führt.

Die Temperaturmessung erfolgt dabei ebenfalls direkt in der Brühgruppe.

Trotz des eigenen Designs bleibt die Kompatibilität zu E61-Zubehör erhalten, sodass Standard-58mm-Siebträger und Siebe verwendet werden können.

Die Graef Batessa verfügt über eine PID-Temperatursteuerung, die eine gradgenaue Einstellung zwischen 86 und 98 Grad ermöglicht. Das LCD-Display zeigt dabei die aktuelle Brühtemperatur an und signalisiert, wann die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Die Temperaturmessung erfolgt direkt in der aktiv beheizten Brühgruppe, was für präzisere Werte sorgt.

Die Graef Batessa bietet eine elektronische Pre-Infusion. Dabei kann man zwar keine exakte Zeit in Sekunden einstellen, aber man kann zwischen 4 verschiedenen Pre-Infusions-Programmen wählen.

Je nach Programm wird dann der Kaffeepuck vor der eigentlichen Brühung für einige Sekunden mit Wasser vor befeuchtet.

Die Pre-Infusion lässt sich auch komplett deaktivieren, falls gewünscht.

An der Vorderseite der Maschine befindet sich ein sogenannter Shottimer, sodass ab dem Beginn der Extraktion die Zeit in Sekunden angezeigt wird, wie lange der Bezug schon dauert. Praktisch, um die Extraktionszeit im Blick zu haben, ohne eine extra Uhr oder Timer dafür nutzen zu müssen.

Es kann volumetrisch, also mengenbasiert eingestellt werden, wie viel Espresso bei einem Bezug ausgegeben werden soll. Dabei lassen sich zwei unterschiedliche Mengen abspeichern. Die Volumetrik ist zwar nicht so exakt, wie eine Waage, allerdings bietet sie einen guten Richtwert und kann auch in der Regel gut reproduziert werden.

Es ist kein Eco-Modus vorhanden. Die Maschine schaltet sich also nicht automatisch ab.

Es ist keine Mühle in der Siebträgermaschine integriert, sodass eine separate Mühle benötigt wird.

Der Abstand zwischen Siebträgerauslauf und Abtropfschale beträgt ca. 9 cm. Damit haben auch kleinere Cappuccino-Tassen oder höhere Espressotassen unter dem Auslauf Platz.

Die Maschine weist eher ein modernes Design auf.

Die Maschine lässt sich über Knöpfe bedienen.

Über die Dampflanze kann bei Bedarf Milch aufgeschäumt werden. Diese ist zudem Cool-Touch, sodass sie sich während des Dampfbezuges nicht so stark erhitzt. Sie kann also nach dem Schäumen noch relativ gut angefasst werden.

Das Gehäuse besteht zum größten Teil aus Edelstahl.

Mit einem Gewicht von 19,3 kg ist die Maschine schwer und standfest, sodass sie während des Ein- und Ausspannens des Siebträgers nicht festgehalten werden muss.

Mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Liter, muss der Wassertank in der Regel auch nach mehreren Getränken nicht nachgefüllt werden.

Nur heißes Wasser kann nicht bezogen werden. Es kann also zum Beispiel kein Americano zubereitet werden.

Das Leitungsmaterial besteht, wie bei fast allen Siebträgermaschinen aus Kupfer.

Der mitgelieferte Tamper besteht aus Edelstahl. Damit ist das Material stabil genug, um den Kaffee im Siebträger gut verdichten zu können.

Aufgrund der Abwärme der Maschine ist die Tassenabstellfläche indirekt beheizt und erwärmt sich nach einiger Zeit. Allerdings kann das mitunter 10 bis 15 Minuten dauern, bis die Tassenablage wirklich warm ist.

Bei Bedarf lassen sich auch Wasserfilter im Tank einsetzen. Das kann die Entkalkungsintervallen verlängern. Generell sollten aber Siebträgermaschinen mit nicht zu kalkhaltigem Wasser genutzt werden, da sich dieser an den Leitungen und dem Kessel festsetzt und diese dementsprechend häufig entkalkt werden müssten.

Der Wassertank befindet sich hinten und kann nach oben entnommen werden. Es sollte also ausreichend Platz nach oben eingeplant werden, damit der Wassertank bequem entnommen und nachgefüllt werden kann.